Nachlese zur Veranstaltung am 19. Oktober 2023
Die Veranstaltung der Plattform „Grüne Chemie – Zukunft:Chemie“ fand am 19. Oktober 2023 von 10:00 – 16:00 Uhr im Bundesministerium für Klimaschutz, Festsaal, Radetzkystraße 2, 1030 Wien statt.
Die Zusammenlegung der beiden Formate „Fachdialog Grüne Chemie“ und „Plattform Grüne Chemie“ wurde bei dieser Veranstaltung erstmals umgesetzt und die Neuerungen vorgestellt. Weiters wurden Themen aus den Bereichen Regulatorik, Wirtschaft, Forschung und Lehre adressiert. Zusätzlich bot sich die Möglichkeit zur Interaktion und Vernetzung.
Fragen zur Veranstaltung richten Sie bitte an das Grüne Chemie Team.
Präsentationen können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
Nachlese
Im Anschluss an die Begrüßung durch Thomas Jakl (BMK), in der die Bedeutung der Grünen Chemie in Österreich unterstrichen und für das Engagement der Anwesenden gedankt wurde, stellten Martin Wimmer (BMK) und Barbara Wetzer (Umweltbundesamt) die Neugestaltung der Plattform Grüne Chemie vor.
Überlegungen zur Weiterführung von Plattform (PGC) und Fachdialog (FD): Bis dato war der Fachdialog ein offenes Forum zum Austausch, Vernetzung und Information, während die Plattform als ein formelleres Format mit nominierten Mitgliedern geführt wurde, in dem unter anderem ein Arbeitsprogramm ausgearbeitet, diskutiert und umgesetzt wurde. Seit 2018 wurden eine Vielzahl an Veranstaltungen durchgeführt (Etablierungsphase), unter anderem die erfolgreichen Konferenz „A Green Chemical Deal“. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass ein Fortsetzen beider Formate nicht mehr notwendig und auch nicht unbedingt zielführend, sondern eine offenere Gestaltung durchaus möglich ist, auch um jetzt in einer Implementierungsphase die konkrete Arbeit fortzusetzen. Das neu gestaltete Format der Plattform „Grüne Chemie: Zukunft Chemie“ soll nun mehr Raum für Vernetzung bieten, während die Initiative für die Durchführung von Projekten verstärkt von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selber kommen soll. So sollen für individuelle Projekte im Rahmen der Plattform Diskussions- und im besten Fall- Kooperationspartner:innen gefunden werden. Solche Projekte können bei der Umsetzung seitens des Projektteams unterstützt und begleitet werden. Einige erfolgreiche Beispiele für Projekte konnten hier bereits genannt werden wie zum Beispiel Öffentlichkeitsarbeit (Film Webseite), das neue Masterstudium Grüne Chemie oder die Initiative „Spotting Science“.
Nachdem einige Projekte des Arbeitsprogramms sehr erfolgreich durchgeführt wurden, stagnierte die Durchführung in den letzten Monaten hingegen etwas. Das Arbeitsprogramm soll daher nunmehr als Ideenspeicher fungieren, während – wie oben erwähnt - verstärkt individuelle Projekte von einzelnen Initiativen durchgeführt werden sollen.
Darüber hinaus wurde nach der ersten Periode von vier Jahren im Rahmen einer Umfrage an alle Mitglieder der PGC erhoben,
- wie zielführend die Struktur, der Modus der Zusammenarbeit der PGC und des FDs waren, was beibehalten und was geändert werden sollte.
- welche Erwartungen an die PGC bestehen und wovon die Mitglieder profitieren.
- wie erfolgreich und zielführend die Diskussion und Bearbeitung von Projekten im Rahmen der PGC sind.
- welche Projekte bearbeitet wurden, werden, und in Zukunft bearbeitet werden sollen.
- wie die Teilnehmer:innen der PGC sinnvoll in Ihrer Arbeit zu GC unterstützt werden können.
Aus den Ergebnissen der Umfrage und den Erfahrungen der letzten Jahre werden Anpassungen durchgeführt und folgende Änderungen des Projekts zur Grünen Chemie angekündigt:
- Die PGC und der Fachdialog Grüne Chemie werden zusammengeführt zur Plattform Grüne Chemie – Zukunft:Chemie. Es wird keine Geschäftsordnung, keine nominierten Mitglieder, kein abgestimmtes Arbeitsprogramm und keine formalen Prozesse geben. Die neue Plattform Grüne Chemie – Zukunft:Chemie soll operativ sein, Projekte unterstützen und begleiten.
- Bei den Veranstaltungen werden jeweils Fachvorträge aus den einzelnen Bereichen der Plattform (Unterricht und Lehre, Forschung, Unternehmen und Wirtschaft, Verwaltung und Policy) präsentiert und keine Veranstaltungen mit Themenschwerpunkten mehr durchgeführt, die meist ausschließlich den Bereich „Forschung“ abdeckten.
- Es ist geplant, dass zukünftig auch andere relevante Themen bei Treffen präsentiert und diskutiert werden: zum Beispiel Förderungen oder Bewertung.
- Pro Jahr sind zwei Veranstaltungen geplant, die so weit als möglich physisch stattfinden sollen.
- Dem Wunsch nach Vernetzung wird nachgegangen und entsprechend Zeit eingeplant.
- Die Webseite wird entsprechend dem Feedback aus der – ebenfalls mit diesem Newsletter versendeten - Umfrage umgestaltet, entsprechend der erfolgten Zugriffe umstrukturiert und aktualisiert. Es ist ein ausgesprochenes Ziel möglichst viele Ihrer Projekte zur Grünen Chemie aus allen Bereichen auf der Webseite zu präsentieren.
- Es ist nicht mehr Ziel das ursprünglich erstellte Arbeitsprogramm vollständig abzuarbeiten. Die Initiative für ausgewählte Projekte ergibt sich aus der Arbeit und dem Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der neu gestalteten Plattform Grüne Chemie – Zukunft:Chemie. Über die Plattform besteht die Möglichkeit zum Austausch, zur Vernetzung und zur Identifizierung von Kooperationspartnern - eine „Projektbörse“.
- Projekte der neuen Plattform sollen – wie oben erwähnt – auf der Webseite der Grünen Chemie vorgestellt und in einem Fortschrittsbericht veröffentlicht werden.
- Nach Vereinbarung und Absprache und entsprechend den eigenen Ressourcen kann durch das Team Grüne Chemie bei der Projektdurchführung unterstützt werden, zum Beispiel in Form von Projektbegleitung, Vernetzung etc.